PRESSEINFORMATION

des Landkreises Sonneberg

Baustart für geförderten Breitbandausbau im Landkreis Sonneberg:

Glasfaseranschlüsse tilgen weiße Flecken

Die kommunale Familie im Landkreis Sonneberg, der Freistaat Thüringen und der Bund investieren rund 19 Millionen Euro für Glasfaseranschlüsse bis ans Gebäude, um bis 2025 die „weißen Flecken“ beim schnellen Internet zu beseitigen.

Neuhaus am Rennweg, 22. Juni 2022 – Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begannen am 22. Juni in Neuhaus am Rennweg die Bauarbeiten zum geförderten Glasfaserausbau im Landkreis Sonneberg. Bis 2025 werden im Auftrag des Kreises rund 19 Millionen Euro für den Aufbau einer leistungsfähigen Glasfaserinfrastruktur investiert.

Dies geschieht in den Bereichen der sogenannten „weißen Flecken“ – sprich überall dort, wo die gegenwärtige Internetanbindung weniger als 30 MBit/s beträgt und wo ein wirtschaftlicher Ausbau für die Versorgungsunternehmen nicht darstellbar ist. Damit ist künftig für alle Kunden – auch in den privaten Haushalten – Breitbandkommunikation mit Bandbreiten bis ein Gigabit/s sicher verfügbar. Bisherige Kupfer/DSL-Technik kommt im Zuge dieses Erschließungsprojektes ausdrücklich nicht mehr zum Einsatz. Den Zuschlag für den Bau des Glasfasernetzes hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Weimar nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren erhalten. So sollen bis 2025 unter anderem fast 500 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt werden.

Baubeginn ist in Neuhaus am Rennweg – dem stärksten Wirtschaftsstandort am gesamten Rennsteig. Im Stadtgebiet werden in einem ersten Bauabschnitt rund neun Kilometer Glasfaserkabel und 119 Hausanschlüsse gelegt. Damit erhalten sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbegebäude und die drei Schulen am Neuhäuser Apelsberg Zugang zu modernster und leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis und damit sicheren Zugang zur digitalen Zukunft. Die Bauausführung vor Ort erfolgt durch das regionale Unternehmen Circet Networkservice GmbH aus Römhild. Im weiteren Bauverlauf werden dann Haushalte und Unternehmen der umliegenden Stadtteile Siegmundsburg, Limbach, Scheibe-Alsbach, Neumannsgrund, Steinheid sowie der Gemeinde Goldisthal erschlossen. Darüber hinaus beginnen schon bald auch Baumaßnahmen in einigen Ortsteilen der Stadt Schalkau. Diese betreffen zunächst den Bereich der Haupttrassen.

Weitere Orte im Landkreis Sonneberg folgen in absehbarer Zukunft entsprechend des in Ausbaucluster unterteilten Plans. Der konkrete weitere Projektablauf ist in erster Linie davon abhängig, inwieweit je Ausbaucluster die komplexen Genehmigungsverfahren umgesetzt werden können. Insgesamt erhalten im Kreis rund 1.500 Haushalte, 278 Unternehmen und Betriebe und 25 Schulen schrittweise Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse in den betreffenden Gebietskörperschaften Frankenblick, Goldisthal, Lauscha, Neuhaus am Rennweg, Schalkau, Sonneberg und Steinach werden dabei als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt.

„Wir freuen uns sehr, dass der geförderte Breitbandausbau in unserem Heimatlandkreis endlich losgeht. Das ist eine gute Nachricht für alle Menschen und Einrichtungen, die auf diese immens wichtige Infrastrukturmaßnahme angewiesen sind. Für sie wünsche ich mir einen zügigen und störungsfreien Verlauf der Bauarbeiten“, erklärte der stellvertretende Landrat, Jürgen Köpper zum Spatenstich.

Zum Hintergrund

Der Landkreis Sonneberg kümmert sich federführend um den staatlich geförderten Breitbandausbau im Kreisgebiet. Dies betrifft die so genannten „weißen Flecken“, in denen ein wirtschaftlicher Ausbau durch die Versorgungsunternehmen nicht gegeben ist und wo die Internetversorgung weniger als 30 MBit/s beträgt. In enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden koordiniert hier das Landratsamt das Verfahren für die gesamte kommunale Familie im Kreisgebiet mit Ausnahme der Gemeinde Föritztal, die beim Breitbandausbau eigenständig agiert. Insgesamt werden im Kreisgebiet innerhalb des Vorhabens über 19 Millionen Euro investiert, um über staatliche Förderung überall dort schnelle Internetzugänge zu gewährleisten, wo der Netzausbau für privatwirtschaftliche Betreiber nicht darstellbar ist. 60 Prozent der Gesamtinvestition werden vom Bund gefördert, fast 40 Prozent kommen vom Land Thüringen und ein geringfügiger Betrag aus den Eigenmitteln der Kommunen.

Wichtig: Förderfähig sind immer nur solche Objekte, die gegenwärtig über weniger als 30 MBit/s verfügen und daher unterversorgt sind. Das dazugehörige Förderprogramm erlaubt es dem Landkreis Sonneberg und den beauftragten Bauunternehmen nicht, weitere Objekte an das Glasfasernetz anzuschließen.

Für Rückfragen stehen Ihnen im Landratsamt Sonneberg die Mitarbeiter der Kreisentwicklung unter Telefon 03675/871-256 zur Verfügung.

Mehr unter www.kreis-sonneberg.de/breitbandausbau

 

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